Ruapehu Tahurangi
Die Tour beginnt mit einem Zustieg über einen Wartungsweg im Turoa-Skigebiet. Der gut begehbare Schotterweg führt bis zur Talstation des obersten Sessellifts auf etwa 2050 m Höhe. Von dort aus folgt man sichtbaren Wegspuren hinauf zur Bergstation auf rund 2300 m.
Ab hier bieten sich mehrere Möglichkeiten für den weiteren Aufstieg:
Am sichersten überquert man gleich bei der obersten Bergstation das permanente Schneefeld, das sich in einer zunehmend steiler werdenden Rinne bis unter den Tahurangi hinaufzieht. Hierfür können allenfalls Steigeisen/Grödeln nötig sein, falls der Schnee hart ist und keine Tritte vorhanden sind. Der Aufstieg führt dann über den sogenannten «Skyline Ridge» rechts von der Schneerinne. Im unteren Bereich des Skyline Ridge geht es weglos durch grobes Geröll, dann durch eine plattige Zone ein zuoberst über ein paar Felsstufen. In dieser Zone findet man Wegspuren, die auf den Grat leiten. Man erreicht den Kraterrand südlich des Gipfels, steigt kurz leicht exponiert ab und folgt dem breiten Grat bis zum höchsten Punkt des Ruapehu.
Alternativ kann man von der obersten Bergstation einen festen Felsrücken auf der linken Seite der Schneerinne nutzen, um weitere 300 Höhenmeter zu gewinnen. Diese Variante erfordert jedoch eine Querung der Schneerinne an einer steileren Stelle, hierfür sollte man definitiv Steigeisen dabeihaben. Diese Variante trifft im Bereich der Felsstufen auf die Standardroute.
Versierte Alpinisten steigen mit Steigeisen und Pickel bewaffnet direkt über ein das dauerhafte Schneefeld auf. In der Rinne besteht vor allem bei Bergsteigern auf dem Gipfelgrat Steinschlaggefahr.