Bergfexin

Piz Turba

mountaineering

WS+

3018 m

12 km

450 Hm

1250 Hm

3 h

Al Cant

Bivio

Der Piz Turba ist eine markante Gipfelpyramide im Herzen Graubündens, die wegen der schönen Aussicht und der leichten Erreichbarkeit viel besucht wird. Die Nähe zum Skigebiet und der konditionell wenig fordernde Aufstieg sollten jedoch nicht über die Schwierigkeit hinwegtäuschen. Der steile Gipfelhang und der exponierte Gipfelgrat erfordern alpine Erfahrung und Trittsicherheit sowie bei eisigen Verhältnissen sicheres Gehen mit Steigeisen. Bei der Abfahrt kann man sich zwischen Pistenvergnügen und Einkehr im Bergrestaurant oder einem einsamen Bergtal entscheiden.

Den Startpunkt der Tour auf 2560 m erreicht man durch die Benutzung zweier Schlepplifte: Entweder von Tua oder mit dem Camon-Schlepplift von Bivio zum Bergrestaurant Camon und weiter mit dem Schlepplift Al Cant. Die Bergstation befindet sich auf einem Bergrücken des Mot Scalotta, dem man ein kurzes Stück Richtung Westen folgt und dann links über eine kleine Scharte verlässt. In wechselndem Auf- und Ab geht es unterhalb des Felskammes Sur Al Cant hinauf zum zugefrorenen Leg Curegia. Dort weicht man der Felswand in südwestlicher Richtung aus und gelangt an die Forcellina, dem Passübergang ins Averstal. Ein kurzes Stück geht es nun etwas steiler bergan, bevor man flacheres Gelände unterhalb des Verbindungrates Piz Forcellina – Piz Turba erreicht. Die Flachpassage ermöglicht etwas Erholung, bevor es an den steilen Gipfelhang geht. Vor der Mulde unter dem Gipfel quert man hinüber zur westlichen Begrenzung und steigt dann auf dem Sporn hinauf zum Nordwestgrat. Spätestens dort angekommen macht man Skidepot. Wer sich sicherer zu Fuß fühlt, kann die Ski auch schon an der Mulde deponieren. Je nach Verhältnissen mit Steigeisen steigt man mit Umsicht über den ausreichend breiten, aber doch luftigen Grat zum Gipfel.

Abfahrt: Mit kurzen Gegenanstiegen zurück zur Bergstation Al Cant und über die Pisten nach Tua oder Bivio. Alternativ: In freiem Gelände über die Alpen da Sett und Tgavretga nach Tua oder Bivio. Auf der Alpstraße im Tgavretgatal gibt es auch einige Flachpassagen.