Bergfexin

Piz Tasna

skiing_30

WS

3179 m

16 km

900 Hm

2200 Hm

5 h

Scuol, Pendicularas

Scuol

Der Piz Tasna in der Silvretta ist ein beliebter Skitourengipfel. Er ist einerseits der höchste Gipfel im Tourengebiet der Heidelberger Hütte. Andererseits kann er von der Schweizer Seite aus dem Skigebiet Scuol unter Zuhilfenahme der Bergbahnen als Halbtagestour bestiegen werden. Der Piz Tasna stellt keine grossen Anforderungen an die Skitechnik, für den luftigen Schlussgrat sollte man aber alpinistische Erfahrung besitzen. Steigeisen und Pickel sollten zur Sicherheit mit ins Gepäck. Am Gipfel erfreuen ein kunstvolles Gipfelkreuz in Form eines Steinbocks sowie eine traumhafte Aussicht vom Ortler bis zur Wildspitze und Weisskugel den Gipfelstürmer. Der Abfahrtspass wird durch den Gegenanstieg ins Skigebiet etwas getrübt, nach der wahrhaft traumhaften 1200-Höhenmeter Abfahrt über die «Traumpiste» nach Sent ist dies aber schnell vergessen.

Die Anreise aus dem Skigebiet nimmt etwas Zeit in Anspruch: Von Scuol geht es mit der Gondel nach Naluns und weiter mit dem Sessellift Schlivera. Kurze Abfahrt nach Jonvrai und mit dem Sessellift auf den Mot da Ri. Abfahrt zur Talstation des Champatsch-Bügellifts, mit diesem auf die Fuorcla Champatsch. Kurze nordexponiere Powderschwünge bringen uns auf das Plan Tiral. Dieses wird ohne viel Höhengewinn gequert. Es ist angenehmer, etwas weiter unten auf der Hochebene zu gehen, da man dann nicht «schief» am Hang gehen muss. Gegenüber vom Gipfel «Mot» gelangt man durch eine enge Rinne in das unter Becken des Vadret da Tasna. Dieses wird durch eine kurze Steilstufe vom oberen Gletscherbecken getrennt. Oberhalb der Stufe geht es östlich im Becken auf den Nordostrücken von P.3098 zu. Kurz unterhalb des Punktes ist eine kurze Felsstufe, daher lassen alle, welche nicht direkt vom Grat (oft überwechtet) abfahren wollen, ihre Ski dort. Von P.3098 geht es je nachdem noch etwas mit Ski oder zu Fuss über den Südostgrat. Zum Schluss, ab einer Felsstufe, wird es ordentlich steil (ca. 45°), der Einsatz von Steigeisen und Pickel bringt Sicherheit. 

Vom Skidepot auf das Plan Tiral gibt es eine hübsche Abfahrt, dank Nordexposition findet man in den Gletschermulden oft schönen Powder. Auf dem Plan Tiral muss man wieder anfellen. Wir steigen nicht wieder zum Champatsch-Lift auf, sondern über einen Rücken links von unserer Abfahrt auf die Fuorcla Soèr. Von dort führt eine präparierte Spur zur Bergstation des Salanivalifts, wo die «Traumpiste» nach Sent beginnt. Vom Ende der Skipiste gibt es ein Shuttle, das einen zur Postautohaltestelle im Dorfzentrum bringt. Im Winter verkehrt alle 30 Minuten ein Bus nach Scuol.