Mount Brown & Crescent Bay
Die Wanderung zum Mount Brown ist etwas weniger bekannt als die zum Cape Hauy oder Cape Raoul, die ebenfalls auf der Tasman Peninsula liegen. Zu Unrecht! Der Weg zum Mount Brown bietet eine ebenso spektakuläre, wenn nicht sogar noch eindrucksvollere Kulisse – und das bei deutlich weniger Besucherandrang. Im Gegensatz zur Wanderung zum Cape Hauy geniesst man bei dieser Tour immer freien Ausblick, keine Bäume oder Büsche schränken die Sicht auf die wilde Steilküste ein. Der gut ausgebaute Wanderweg schlängelt sich durch offene Küstenlandschaft bis zum Sandstrand der Crescent Bay. Der Aufstieg auf den Mount Brown ist etwas anspruchsvoller, belohnt jedoch mit einem freien Ausblick über den tiefblauen Südpazifik, der sich endlos bis zum Horizont erstreckt. Gegenüber ragen die majestätischen Doleritsäulen des Cape Raoul, Cape Pillar und das Tasman Island aus dem Ozean empor. Direkt unter dem Gipfel liegt der wenig besuchte Sandstrand der Crescent Bay, dessen feiner, heller Sand zum Verweilen einlädt. Wer mutig genug ist, kann sich hier ins erfrischende Nass stürzen – allerdings ist das Wasser nichts für Warmduscher.
Gleich am Startpunkt der Wanderung, neben dem Maingons Bay Lookout, befindet sich das erste Highlight: Über einen kurzen Treppenweg steigt man in die «Remarkable Cave» hinunter. Durch einen Felstunnel kann man bei Ebbe zum Meer hindurchblicken. Bei Flut wird der Höhlenboden geflutet, dank der Aussichtsplattform bekommt man aber keine nassen Füsse.
Der Mount Brown Track beginnt am Parkplatz etwas oberhalb der Höhle. Der gut ausgebaute feinkiesige Weg führt wenige Meter durch ein paar Sträucher und dann mit stets freiem Küstenblick zum Maingon Blowhole. Dabei handelt es sich im eine Meereshöhle mit Öffnung im Dach, durch die bei Flut und starkem Wellengang Wasser gepresst wird, was zu beeindruckenden Wasserfontänen führt.
Vom Maingon Blowhole schlängelt sich der Weg an der Küste entlang zum Crescent Bay Lookout (Aussichtsbank). Der Weg von dort zum Mount Brown ist anspruchsvoller, es ist keine gebahnte und markierte Wegspur mehr vorhanden (T2-T3). Hinter der Aussichtsbank geht es zunächst eine steinige Pfadspur, die mit vereinzelten Steinhaufen markiert ist, aufwärts, dann folgt ein Abschnitt mit steilen Felsplatten, bei Nässe besteht hier Rutschgefahr. Man erreicht zunächst ein Plateau mit grossem Steinhaufen, welches aber noch nicht der Gipfel ist. Durch niedrige Büsche geht man noch ca. 10 Minuten weiter zum Vermessungspunkt auf dem Mount Brown.
Beim Rückweg besuchen wir noch die Crescent Bay: Von der Aussichtsbank geht es ca. 60 Höhenmeter bergab zum weiten Sandstrand. Nachher kehren wir auf dem gleichen Weg zurüc
