Bergfexin

Mont Chaberton

mountaineering

T2

3131 m

15 km

1350 Hm

6 h

Strada Rio Secco

Claviere / Montgenèvre

Die halb zerfallenen Geschütztürme auf dem Gipfel des Mont Chaberton zeugen von einer kriegerischen Vergangenheit. Bereits während des ersten Weltkriegs wurde das Fort du Mont Chaberton als Grenzverteidigungsanlage gebaut, damals gehörte der Gipfel noch zu Italien. Im zweiten Weltkrieg lieferten sich Italiener und Franzosen heftige Gefechte, im Zuge derer das Fort teilweise zerstört wurde. Nach dem Krieg wurde der Berg an Frankreich abgetreten. Heute ist von dem Konflikt zwischen den beiden Ländern nichts mehr zu merken, sowohl von Frankreich als auch Italien pilgern bei schönem Wetter zahlreiche Wanderer zu diesem hervorragendem Aussichtsgipfel hinauf. Der in flachen Kehren angelegte Militärweg macht den Aufstieg für fast jedermann möglich. Bis vor ein paar Jahren konnte man von Fenils (IT) sogar mit Geländefahrzeugen hinauffahren, heute wird von der Begehung des Wegs aufgrund des schlechten Zustands nach einem Erdrutsch abgeraten.

Die Tour beginnt auf dem Schotterparkplatz am Ende der Strada Rio Secco im italienischen Claviere. Über einen Schotterweg gelangt man zu einer Wegkreuzung, an welcher der Mont Chaberton schon ausgeschildert ist. Ein Pfad führt hinauf zu einem breiteren Forstweg. Man könnte aber auch auf der anderen Seite des Rio Secco auf einem schmalen Pfad zur Bergerie des Baïsses wandern, dort treffen sich die beide Wege wieder. Bis zur Bergerie macht man fast keine Höhenmeter. Hinter dem Alpgebäude gelangt man über einen Steig auf das Plateau des Baïsses. Weiter geht es recht flach dahin bis zur Talstation des Skilifts «Rocher Rouge». Gegenüber dem Skilift quert man einen ausgetrockneten Fluss und steigen nun auf einem Bergwanderweg (T2) durch Geröll hinauf zum Col de Chaberton. Dort trifft man auf den Zustieg von Fenils. Über zahlreiche flache Kehren (die man auch abkürzen kann) gelangt man zum Gipfel. Auf diesem befinden sich die Reste eines italienischen Forts mit acht Geschütztürmen. Einsam ist man auf diesem hervorragendem Aussichtsgipfel nicht, dank des breiten Gipfelplateaus findet man aber immer eine ruhige Ecke zum Aussicht-Genießen.

Zurück zum Plateau des Baïsses geht es auf dem gleichen Weg, als kleine Variation kann man über Montquitaine zurückwandern.