Bruschghorn
Aufstieg zum Bruschghorn, ca. 5 h
Vom Parkplatz in Wergenstein-Lavanos steigt man zunächst durch ein kleines Waldstück auf, bis man auf die Kreuzung des Sommerwanderwegs von Wergenstein trifft. Die Kurven des Wegs abschneidend geht es in direkter Linie hoch nach Dumagns. Auf der linken Hangseite des Val da Larisch steigt man durch Büsche und Sträucher hoch zur namenlosen Alp bei P.2190. Dahinter ist ein kurzes, etwas steileres Hangstück zu meistern. Nach dem Anstieg gelangt man auf die flache Ebene der Alp Tumpriv. Bei P.2402, wo der Wanderwegweiser aus dem Schnee ragt, teilen sich die Skitourenrouten. Wir folgen zunächst noch ein Stück derjenigen zum Piz Tuf, umrunden dessen Südostflanke und steigen dann unterhalb des steilen Westhangs zum Bruschghorn-Ostgratsattel hinauf. Die oberen 200 Höhenmeter zum Sattel sind 30-35° steil. Auf dem Ostgratsattel angekommen, folgt man ca. 80 Meter dem Grat und verlässt diesen dann rechter Hand. Unterhalb der Felswand von P.2962 quert man hinüber in die Nordostflanke des Bruschghorns. Man peilt die Mitte zwischen dem Vorgipfel (P. 3044) und Hauptgipfel an, dort ist es am wenigsten steil. Am Grat angelangt wendet man sich nach links und ist in wenigen Minuten am Gipfel.
Abfahrt nach Wergenstein, ca. 1:30 h
Die schönste Abfahrt wäre direkt durch die Nordostflanke ins Val Carnusa hinunter nach Tschappina. Wer mit dem PKW angereist ist, muss leider den kurzen Gegenanstieg zum Ostgratsattel und danach eine lange Querung in Kauf nehmen. Nach einer kurzen, aber genussvollen Abfahrt durch die perfekt geneigte Ostflanke steigt man, am besten ohne anzufellen, zu Fuß hinauf zum Sattel. Nach 300 Höhenmetern Abfahrt beginnt die Querung über die Ebene der Alp Tumpriv. Man sollte versuchen, sich nach dem Südfuß des Piz Tuf möglichst lange oben im Hang zu halten, um das flache Plateau zu vermeiden. Um etwas Anschieben kommt man aber nicht herum. Ab der Alp Tumpriv gibt es dann endlich eine unterbrechungsfreie Abfahrt. Wer die Hangquerung durch die Büsche im Val da Larisch vermeiden will, kann auch über den schneebedeckten Alpweg nach Dumagns abfahren. Von dort geht es wie beim Aufstieg zurück.