Bergfexin

Bruschghorn

mountaineering

WS+

3056 m

19 km

1600 Hm

8 h

Wergenstein, Lavanos

Thusis

Das Bruschghorn ist der höchste Gipfel der Beverin-Gruppe in Graubünden, aber viel weniger bekannt als der Namensgeber der Gruppe. Die einfachste Route (ZS-) auf das Bruschghorn beginnt in Wergenstein-Lavanos. Bis zum Gipfel müssen 1580 Höhenmeter und 8,5 km zurückgelegt werden. Man sollte gut 5 Stunden für den Aufstieg einplanen. Bei der Abfahrt gibt es einen kurzen (ca. 50 Hm) Gegenanstieg zum Ostgratsattel. Mit einer Übernachtung auf der Cufercalhütte ließe sich der Anstieg zum Gipfel (ebenfalls ZS-) um eine Stunde und 530 Höhenmeter verkürzen. Am Zustiegstag wären dann 960 Höhenmeter zurückzulegen. Der Hüttenzustieg beginnt in Sufers am Hinterrhein und wird mit L bewertet. Falls man mit dem öffentlichen Verkehr anreist, bietet sich die schönere Abfahrt (ZS) nach Obertschappina an. Auch diese Abfahrt beinhaltet einen Gegenanstieg von der Carnusahütte (1588 m) zum Glaspass (1845 m). Vom Glaspass könnte man ebenfalls nach Safien Platz abfahren (ZS).

Aufstieg zum Bruschghorn, ca. 5 h
Vom Parkplatz in Wergenstein-Lavanos steigt man zunächst durch ein kleines Waldstück auf, bis man auf die Kreuzung des Sommerwanderwegs von Wergenstein trifft. Die Kurven des Wegs abschneidend geht es in direkter Linie hoch nach Dumagns. Auf der linken Hangseite des Val da Larisch steigt man durch Büsche und Sträucher hoch zur namenlosen Alp bei P.2190. Dahinter ist ein kurzes, etwas steileres Hangstück zu meistern. Nach dem Anstieg gelangt man auf die flache Ebene der Alp Tumpriv. Bei P.2402, wo der Wanderwegweiser aus dem Schnee ragt, teilen sich die Skitourenrouten. Wir folgen zunächst noch ein Stück derjenigen zum Piz Tuf, umrunden dessen Südostflanke und steigen dann unterhalb des steilen Westhangs zum Bruschghorn-Ostgratsattel hinauf. Die oberen 200 Höhenmeter zum Sattel sind 30-35° steil. Auf dem Ostgratsattel angekommen, folgt man ca. 80 Meter dem Grat und verlässt diesen dann rechter Hand. Unterhalb der Felswand von P.2962 quert man hinüber in die Nordostflanke des Bruschghorns. Man peilt die Mitte zwischen dem Vorgipfel (P. 3044) und Hauptgipfel an, dort ist es am wenigsten steil. Am Grat angelangt wendet man sich nach links und ist in wenigen Minuten am Gipfel.

Abfahrt nach Wergenstein, ca. 1:30 h 
Die schönste Abfahrt wäre direkt durch die Nordostflanke ins Val Carnusa hinunter nach Tschappina. Wer mit dem PKW angereist ist, muss leider den kurzen Gegenanstieg zum Ostgratsattel und danach eine lange Querung in Kauf nehmen. Nach einer kurzen, aber genussvollen Abfahrt durch die perfekt geneigte Ostflanke steigt man, am besten ohne anzufellen, zu Fuß hinauf zum Sattel. Nach 300 Höhenmetern Abfahrt beginnt die Querung über die Ebene der Alp Tumpriv. Man sollte versuchen, sich nach dem Südfuß des Piz Tuf möglichst lange oben im Hang zu halten, um das flache Plateau zu vermeiden. Um etwas Anschieben kommt man aber nicht herum. Ab der Alp Tumpriv gibt es dann endlich eine unterbrechungsfreie Abfahrt. Wer die Hangquerung durch die Büsche im Val da Larisch vermeiden will, kann auch über den schneebedeckten Alpweg nach Dumagns abfahren. Von dort geht es wie beim Aufstieg zurück.