Bergfexin

Monte Musinè

mountaineering

T2

1146 m

6 km

750 Hm

3 h

Caselette Sportplatz

Turin

Der Monte Musinè ist der Großstadt Turin nächstgelegene «1000er «. Dies und die Tatsache, dass das mit 15 m Höhe gigantische Gipfelkreuz auch vom Tal ins Auge sticht, machen den Berg zu einem bekannten und beliebten Ausflugsziel. Bei gutem Wetter hat man einen Ausblick auf Turin, das Susatal und bekannte Berge wie Rocciamelone, Gran Paradiso und Monte Rosa. Nicht nur bei Wanderern, auch bei Trailrunnern ist der Gipfel beliebt. Von allen Himmelsrichtungen führen Wege zum Gipfel, der kürzeste ist der Aufstieg über den Südostgrat aus dem Örtchen Caselette. Bei Hitze sollte dieser sonnenexponierte Weg jedoch gemieden werden. Ein Alternativweg führt durch die grüne Ostflanke und ist somit auch an heißen Tagen angenehm zu begehen. Beide Wege lassen sich gut zu einer Runde kombinieren. Aufgrund der Kraxelstufen vor dem Gipfel muss die Route als T3-Wanderung eingestuft werden.

Vom Parkplatz am Sportplatz folgt man dem Steinpflasterweg zum Santuario di Sant’Abaco. Der mediterrane Kiefern-Steineichen Wald entlang des Kreuzwegs zeigt noch deutliche Spuren eines Waldbrandes. Nach der Kirche folgt man dem Weg Nr. 572. Der Weg wird bald steiler und felsiger, die Erosion hat den Weg teilweise tief ausgehöhlt. Die Vegetation wird spärlicher und auf 930 m erreicht man einen Aussichtspunkt. Ein kurzer Halt dort lohnt sich, denn der Ausblick von dort über die Ebene von Turin und ins Susatal ist besser als vom Gipfel. Über den Südostgrat geht es weiter zum Gipfel, der Wald wird nun dichter und grüner, was an heißen Sommertagen von Vorteil ist. Kurz vor dem Gipfel gibt es noch zwei Kraxelstufen zu meistern, dann erreicht man das 15 m hohe Betonkreuz auf dem Gipfel. Die Aussicht ist durch die hohe Vegetation ringsum leider etwas begrenzt. Das grasige, schattige Gipfelplateau lädt dennoch zu einer ausgedehnten Pause ein. 

Für den Abstieg folgt man dem Weg Nr. 574 Richtung Caselette (campo sportivo). Der Weg führt zunächst über den schattigen Nordgrat zum Truc dell’Eremita. Dort zweigt man rechts ab (Weg Nr. 572 a) und wandert durch erstaunlich hohes grünes Gras abwärts. Der Grund für den ungewöhnlichen Pflanzenreichtum ist, dass auf der Ostflanke des Monte Musinè zahlreiche Quellen entspringen. An der nächsten Wegkreuzung nimmt man Weg Nr. 572c und gelangt zurück zum Sportplatz.