Bergfexin

Grand Muveran

mountaineering

T5 II

3051 m

13 km

1250 Hm

7 h

Ovronnaz, Télévronnaz

Jorasse

Der Grand Muveran ist ein markanter 3000er im Rhôneknie. Zusammen mit seinen Nebengipfeln «zwingt» dieser Berg die Rhône auf ihrem Weg vom Wallis zum Genfersee zu einem Umweg. Über den Gipfel verläuft die Grenze zwischen den Kantonen Waadt und Wallis. Mit einer Schartenhöhe von über 1000 Metern gehört der Grand Muveran zu den eigenständigsten Bergen der Schweiz. Eine weitreichende Aussicht von den 4000ern der Schweiz über den Mont Blanc bis hin zum Genfersee ist bei gutem Wetter garantiert. Die Besteigung des Gipfels kann man entweder mit Benutzung des Sessellifts von Ovronnaz nach Jorasse als Tagestour machen oder mit Übernachtung in der neu renovierten Cábane Rambert auf zwei Tage aufteilen. Die Besteigung des Gipfels durch die Südwand erfolgt auf ausgesetzten Schuttbändern, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind für dieses alpine Unterfangen dringend erforderlich!

Von der Bergstation Jorasse folgt man dem ausgeschilderten Hüttenweg zur Cábane Rambert (T3). Zunächst geht es einige Meter abwärts, dann quert man durch ein Lärchenwäldchen und über mit Drahtseil gesicherte Felsplatten in den Kessel «La Saille». Diesen verlässt man über einen steilen Zickzackweg und erreicht die Hochebene «Plan Coupel». Ein weiterer steiler Anstieg bringt einen in den Schuttkessel Plan Salentse. Nach dem Abzweig zum Col de Salentse ist bald die Cábane Rambert erreicht. Von der Hütte leiten eine deutliche Wegspur und zahlreiche blaue Punkte über den breiten Schuttrücken Crête à Moret weiter zu einem Felssporn, der sich vom Muveran-Ostgrat herabzieht. Der Sporn wird über einen steilen Kamin (II+) erklommen, dies ist die schwierigste Kletterstelle der Tour. Darüber geht es über gestuftes Gelände noch einige Meter aufwärts, dann wechselt man in die Südflanke. Diese wird nun auf mehr oder weniger breiten Schuttbändern gequert. An einer ausgesetzten Stelle recht zu Anfang gibt es ein Stahlseil, ansonsten gibt es keinerlei Sicherungen. Die Querung beschreibt gegen Ende eine Haarnadelkurve, man muss aufpassen, dass man von der oberen Spur keine Steine auf die untere Spur wirft. Über ausgeprägte Felsstufen klettert zum Gipfelkopf hinauf. Eine abschüssige Platte unter dem Gipfelkreuz erfordert nochmals Vorsicht. 

Rückkehr wie Aufstieg.