Monte Rosso
Von der Hüttenterrasse folgt man dem blauen Wegweiser zum Passo Vazzeda. Zunächst geht es ca. 80 Höhenmeter hinab in das Schottertal südlich der Hütte. Man überquert den Fluss und gelangt über Felsblöcke an die Westflanke des Monte Rosso. Diese wird auf Gras- und Felsbändern diagonal Richtung Südosten durchquert. An exponierten Passagen vermitteln stabile Stahlketten das Gefühl von Sicherheit. Kurze Kletterstellen über Steinplatten werden mithilfe von Eisenbügeln und Ketten überwunden. Die ganze Zeit hat man einen wunderbaren Blick auf den darunter liegenden Fornogletscher. Der gesicherte Steig endet auf einer kleinen Anhöhe an der Südspitze des Monte Rosso-Südwestsporns, dort zweigt auch der Pfad zum Passo Vazzeda ab. Von hier ist der Blick auf die Nordwand der Cima di Rosso besonders beeindruckend. Der Weiterweg zum Monte Rosso führt über den grasbewachsenen unteren Teil des Sporns auf die bis spät in den Sommer schneebedeckte Südwestflanke. Zahlreiche blau-weiße Stangen erleichtern hier die Orientierung. Über eine kleine Scharte gelangt man auf den Monte Rosso-Südgrat. Nun geht es in ungesicherter, aber leichter Kraxelei über große, feste Granitblöcke zum Gipfel. Die Kletterei bewegt sich im ersten Schwierigkeitsgrad, wenn man sich auf der linken Gratseite hält. Abstieg wie Aufstieg.