Mont Buet
Aufstieg vom Cheval Blanc über den Nordgrat (T4)
Über die Staumauer des Lac d’Emosson geht es hinüber zum Abzweig des Wanderwegs in die Gorge de la Veudale. Der Weg durch die Schlucht endet auf einem Hochplateau mit Aussicht auf den Lac d’Emosson und das erste Gipfelziel, Le Cheval Blanc. Von dem Plateau steigt man 100 Höhenmeter ab und gelangt zum Fundort der Saurierspuren. Auf mehreren Felsplatten soll man hier die Fussabdrücke von Dinos erkennen. Hinter den Platten quert man einen Schutthang und steigt dann steil hinauf zum Cheval Blanc. Im oberen Bereich gibt es viele dicke Fixseile, die bei der Kraxelei über die Felsstufen helfen. Über den Gipfel verläuft die schweizerisch-französische Grenze, entsprechend enden die weiss-roten Markierungen dort. Viele Steinhäufen und Wegspuren führen dann weiter zu Col du Genévrier. Achtung, hier leiten auch Steinhaufen zum Lac du Plan Buet hinab. Man hält sich nun Richtung Pointe du Genévrier, östlich auf Wegspuren umgangen wird. Südlich dieses Gipfels führt eine Spur in den steilen Schutthang hinein. Ich empfehle, nicht dieser abschüssigen Spur zu folgen, sondern an der Einsattelung südlich der Pointe du Genévier weglos auf den Grat zum Steinmann aufzusteigen. Dort befindet sich auch ein Übergang in die Combe du Buet. Auf dem Grat führt eine deutliche Spur weiter zu dem scharfen Felsaufschwung des Arête du Buet. Der so abweisend aussehende Grat ist zum Glück durchgehend mit guten Stahlseilen gesichert. Nach der Kletterei geht unschwierig über den breiten Nordgrat weiter zum Gipfel.
Abstieg durch das Vallon de Bérard – Normalweg (T3)
Über den breiten SW-Grat geht es hinunter zur Messstation, wo sich der Weg gabelt. Über viele Serpentinen wandert man nun den steilen Geröllhang hinunter zu einem Plateau. Weniger steil geht es über ein Firnfeld weiter zum Abzweig unter dem Col de Salenton. Ab hier führen viele gelbe Gummistangen und Markierungen über Felsplatten und Blöcke. Vom Ende der Felszone führt ein stark erodierter Pfad hinunter zum Refuge de la Pierre à Bérard. Von dort gibt es einen angenehmeren Weg, der das grüne Vallon de Bérard hinunterführt. Ziemlich bald, nach einer Brücke, gibt es eine vermeintliche Abkürzung, die näher am Fluss verläuft. Diese ist nicht zum empfehlen, da der Pfad stellenweise zugewachsen ist! Der Abstieg durch das wilde Flusstal führt schliesslich in einen schattigen Lärchenwald hinein. Kurz vor Schluss wartet noch ein unverhofftes Highlight: Die Cascade de Bérard, die man auf einem luftigen Steg bewundern kann. Von dort ist es nicht mehr weit zum Bahnhof Le Buet.